Ein stilles Wunder am Friedhof

Ich befinde mich gerade in einer intensiven, karmischen Phase meines Lebens. Ich spüre, dass sie sich bald auflöst, dass ein Kreis sich schließt. In dieser Zeit bin ich meiner verstorbenen Großmutter besonders nah. Ihre Präsenz begleitet mich, sanft, aber deutlich spürbar.

Gestern war ich in Wien auf einem Friedhof. Ich suchte die Stille, die Sonne, den Frieden zwischen den Gräbern. Ich wollte ihre Nähe fühlen, ihren Beistand, obwohl sie nicht in Wien ruht.

Am 1. November war ich nicht in Ungarn nicht im Freidhof, ich konnte nicht. Es tut mir noch schwer. Ich bin mit ihr seitdem sehr stark im Kontakt, ich wollte ihre Grab nicht sehen.

Dort in einem "fremden" Friedhof, par 100 meter von meiner Wohnung, bat ich sie um ein Zeichen.

Ich sagte ihr: Wenn du da bist, zeig dich mir. Lass mich sehen, dass du mich begleitest.

Spontan kam mir der Gedanke, dass sich dieses Zeichen in einem Regenbogen zeigen soll. Ich musste über mich selbst lächeln, wie stelle ich es vor?

Die Sonne schien hell, kein Regen in Sicht, und es war November. Aber irgendwie habe das Gefühl gehabt, ich will ein Zeichnen, wenn es wirklich so, dann wird es irgendwie von der Geistigen Welt gelöst.

Die Sphären kennen keinein NEIN und UNMÖGLICHE....Ich habe einfacht getraut und im Vertrauen geblieben.

Die Stimmung war besonders. Ich habe das Gefühl gehabt, außer mir, ist kein Mensch dort. Nur eine Stille, Ruhe und Geborgenheit...

Und etwas in mir drängte mich, Fotos zu machen. Von der Sonne, vom Himmel, von der Atmosphäre.

Ich sah nichts Besonderes, spazierte weiter und brach schließlich in Tränen aus. Die Sehnsucht nach meiner Großmutter, die Schwere dieser Zeit, alles kam hoch.

Zu Hause schaute ich mir die Bilder an. Und da war sie. Eine Gestalt aus Licht, schimmernd, fast engelhaft. Sonnenstrahlen, die sich in Farben auflösten wie in einem Regenbogen. Genau so, wie ich es mir gewünscht hatte.

In diesem Moment wusste ich: Sie hat mich gehört. Sie zeigt mir, dass ich geführt bin. Dass ich nicht allein gehe, auch wenn es sich manchmal so anfühlt.

Ich bin zutiefst dankbar für diese Verbindung. Für die Zeichen, die über Worte hinausgehen. Für die Liebe, die bleibt, jenseits von Raum und Zeit.